Mittwoch, 9. Mai 2012

Kattas Frizzante

Hartnäckig hält sich das Gerücht, die Vogelkolonie befände sich in direkter Nachbarschaft einer starken Alkoholquelle. Mitnichten, ihr Zeitgenossen. Ihr seid doch nur eifersüchtig ob der Tatsache, dass die Muse bei der Verteilung von Nektar und Ambrosia ein wenig, naja, sagen wir es mit einem Begriff aus der Statistik, "biased" ist. Dennoch, auch eine A. und ein B. genehmigen sich bisweilen einen Tropfen, um das Hamsterrad des Bloggens besser zu schmieren, oder auch mal einen Kattas Frizzante, um die Kehle zu ölen. Während der Durst anderswo... Apropos: Heimleserfrage: Wie nennt man eine exsikkierte Weintraube? (wir bitten um Lösungsvorschläge)

Die Vogelkolonie zeigt anderen Blogs, wo der Bartl den Most herholt.
Dabei kann es durchaus passieren, dass die Vogelkolonie ins Philosophieren gerät. Sein und Schein und Werden, Kommen und Gehen, ja, warum nicht, sinnieren wir heute mal über das "Kommen und Gehen". Nein, wir reden hier nicht über Personalfluktuation infolge fehlgeschlagenen Diversity-Managements. Wir sprechen von der Natur des Lebens, aber auch von der des Dahinscheidens. Herzerweichende Nachrichten erreichten kürzlich die Vogelkolonie, Entzückungsausrufe von A. waren vorprogrammiert.

IseGRIMM? Nie! Der Wolf im Schafspelz? Auch nicht. Das Lämmchen im Wolfspelz? © orf.at

(B. fragt A. an dieser Stelle leichtsinnig: "Wusstest du eigentlich, dass Füchse auch Vogeleier fressen???") 

(Gewisse Umstände erfordern nun, dass A. die Herrschaft über die Tastatur übernimmt, da B. aus der Vogelkolonie DEM Avengers-Todesblick, der nach dieser Fragestellung erfolgte, nicht unversehrt Stand hielt.)

Vor lauter Kindchenschemata möchte die Vogelkolonie ihren werten Lesern jedoch auch in Erinnerung rufen, dass Füchse intelligente Tiere sind. Der Beweis: Schon in frühen Lebenstagen scheißt Fuchs "Poldi" auf "Österreich". Der Name "Reine(c)ke" kommt eben nicht von Ungefähr.

Staatskünstler oder Nestbeschmutzer? © orf.at

Auch aus anderen Erdteilen, die hier eine faunische Botschaft unterhalten, flüsterten eilends angereiste Zugvögel (Sekretäre???) großartige Zeitung. Eine Kattastrophe, nein, ein Sonett in Katta-Strophen?

Zum großen Bedauern der Vogelkolonie musste auch einiger animalischer Zeitgenossen Ableben zur Kenntnis genommen werden. Den armen Dinosauriern gilt unsere ganze Empathie. Besorgt sieht sich die Vogelkolonie an dieser Stelle jedoch gezwungen, einige unangenehme Fragen aufzuwerfen:
  • Handelt es sich um eine Form des kollektiven Suizids, wenn eine ganze Gattung einen Klimawandel herbeifurzt?
  • Trägt die Vogelkolonie durch Verbreitung heißer Luft ebenfalls zur globalen Klimaerwärmung bei? Oder kann sie das auf "herzerwärmende Geschichten" schieben? Besteht die Chance, das begehrte Etikett "CO2-neutral" zu erlangen?
  • Wie verhält es sich mit heutigen Treibhausgas-Emittenten? War hier zuerst die Henne oder das Ei, bzw. zuerst die Kuh oder die Güllegrube?
  • Sind paläontologisch wertvolle Dinosaurier-Fundstätten die Vorläufer heutiger Tierfriedhöfe?
  • Betrifft das Gehen auch die Spezies Pelincosaurus nicolausi oder gelangt diese Art in den Status eines lebenden Fossils wie z.B. Verzetnithodon friederici? Oder wird dieser zum Nischenbewohner wie seine kleine Freundin  Rudaceps lauri?

Zu guter Letzt muss die Vogelkolonie diesen Beitrag zu einem raschen Ende bringen, da A. aus der Vogelkolonie mit dem Charakter einer hängengebliebenen Langspielplatte monoton krächzend (A. fragt B. an dieser Stelle mit hochgezogener Augenbraue: "Bitte wie machen Amseln?") die Titel "Moi, ist der herzig!", "Ist der süüüß!" und "Kann ich den haben?" von sich gibt. Schluss zu machen überlässt die Vogelkolonie hier einem Wesen, dem wohl eher der Name "Tus" zu verleihen gewesen wäre, da er mit Insekten wohl ebenso kurzen Prozess macht, wie die Vogelkolonie mit diesem Absatz.

© orf.at

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